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SCHMERZENDE GELENKE SCHONEN ODER ERSETZEN?



Gelenkprobleme liegen in der Familie. Arthrose tut weh! Und ist es erst so weit, müssen Gelenke „getauscht“ werden. Vielleicht haben Sie solche Sätze auch schon gehört und sich daraufhin schlaugemacht, wie es anderen mit solch einer Herausforderung ergeht.

Zweifel im Angesicht des „neuen Knies“ oder der „neuen Hüfte“ sind berechtigt, zumal es in kaum einem anderen Land so viele Gelenkoperationen gibt wie in Deutschland!

Zusammengefasst:

• Häufig wird die Diagnose „Abnutzung im Alter“ einfach akzeptiert.

• Dabei wird Arthrose als Gelenkverschleiß und Alterserscheinung immer häufiger bei Bewegungsmuffeln und jungen Patienten diagnostiziert.

• Jeder Zweite über 35 Jahren soll Arthrose-Erscheinungen im Anfangsstadium aufweisen.

Benötigt der menschliche Körper wirklich Ersatzteile in Form von „neuen Gelenken“?

Im Grunde genommen ist der menschliche Organismus für eine Lebenszeit von etwa 100 Jahren und mehr mit allem, was er dafür benötigt, ausgestattet. Dass es zu Abnutzungserscheinungen kommt, ist vermutlich auch dem natürlichen Zusammenspiel in unserem Organismus nicht neu. Die Frage ist: Wie sehr stören wir diese aufeinander abgestimmten Prozesse durch unnatürliche Bewegungsabläufe und fehlerhafte Ernährung? Zu verlockend sind viele zuckersüße Verführungen in den Supermarktregalen, unsere Geschmacksnerven sind geradezu auf Geschmacksverstärker trainiert. Und viele Annehmlichkeiten der Zivilisation im 21. Jahrhundert verführen uns zu Trägheit. Sie lassen uns vergessen, wie wichtig Bewegung für unseren Stoffwechsel und in diesem Fall, für geschmierte Gelenke und eine harmonisch kraftvolle Muskulatur ist.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist …

… Johanna Quaas. Sie ist die älteste Wettkampfturnerin der Welt und kommt aus Deutschland. Mit stolzen 92 Jahren nimmt sie aktiv an Wettkämpfen teil. Trotz der vermeintlich hohen Belastung für ihre Gelenke macht ihr niemand so schnell etwas vor. Sie turnt und ist agiler als so mancher Mittfünfziger.

Was ist ihr Geheimnis?

Sie müssen keine Wettkampfturnerin sein und kein Profi in Yogapraktiken, auch wenn das eventuell helfen würde. Sie können erstaunlich viel für Ihre Gelenkgesundheit tun! Alleine mit dem Gewusst-wie in Form von gezielten Übungen, zum Beispiel während Sie Zähneputzen oder kochen,

und einer ausgewogenen Ernährung, die schmeckt, fühlen sich Ihre Gelenke wohl.

Herkömmliche Diagnose- und Therapieansätze bei Gelenkbeschwerden

• Abwarten

• Ruhigstellen

• Schmerzmittel

• Neurologische Untersuchungen

• Operationen

• Gelenkersatz

Beheben wir allerdings nicht die Ursprünge der spürbaren Schmerzen, tauchen wegoperierte Herausforderungen an selber oder anderer Stelle wieder auf. Gelenke, die sich in einer andauernden Fehlstellung befinden, lösen häufig eine Kettenreaktion aus. Alle Teile unseres Skeletts sind miteinander verbunden, genauso wie einzelne Muskeln als Muskelketten miteinander funktionieren. Die Faszien umschließen diesen Aufbau großflächig und geben flexiblen Halt.

Diese Zusammenhänge verdeutlichen, dass eine ausschließliche Symptombehandlung nichts am eigentlichen Schmerzauslöser ändert. Möchten wir uns dauerhaft von den Schmerzen verabschieden, ist es grundlegend, die Ursache(n) zu lokalisieren und durch gezielte Maßnahmen zurück in einen natürlichen Bewegungsablauf zu finden.

• Bei lang anhaltendem Bewegungsmangel sterben Knorpelzellen im schlimmsten Fall ab.

• Die Erneuerung unseres Knorpels dauert bis zu zwei Jahre!

• Das gesamte Gelenk muss regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden, um sich immer wieder zu regenerieren.

Die zwei Hauptfaktoren, die Sie beeinflussen können, sind Bewegung und Ernährung. Nur so können sich Ihre Knorpel im Optimalfall regenerieren und werden genährt. Die nötigen Vitalstoffe nehmen Sie durch eine ausgewogene Ernährung zu sich. Diese werden dann durch umfassende Bewegungen in die Gelenke transportiert, sodass das Knorpelgewebe in die Lage versetzt wird, sich zu nähren!



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